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Wassereis im Aufwachraum

Damit sich die Patientinnen und Patienten nach einer Operation besser fühlen, bekommen sie im Klinikum Herford neuerdings ein Wassereis nach der Narkose.

Eis im Aufwachraum kann das Wohlbefinden steigern, einen guten Geschmack geben und postoperative Symptome wie Übelkeit und Erbrechen lindern.

Eingeführt wurde die kleine Erfrischung mit medizinischem Effekt in der Universitätsklinik für Anästhesiologie, operative Intensivmedizin, Rettungsmedizin und Schmerztherapie auf Initiative von Marcel Grobe. Er ist Gesundheits- und Krankenpfleger und absolviert aktuell die zweijährige Fachweiterbildung für Anästhesie und Intensivmedizin. Aufgabe während seiner Fachweiterbildung war es, ein Projekt für die Praxis zu entwickeln. So ist das „Eis-Projekt“ entstanden. „Ich habe mich mit einer niederländischen Studie aus dem Jahr 2017 auseinandergesetzt, die besagt, dass der Verzehr von Wassereis postoperative Übelkeit und Erbrechen unter den Patienten um die Hälfte reduzieren konnte“, erzählt Marcel Grobe.

Oft haben Patienten unangenehme Erinnerungen an die erste Phase nach der Narkose. Professor Dr. Dietrich Henzler, Direktor der Universitätsklinik für Anästhesiologie, erklärt: „Natürlich bekommen nur die Patientinnen und Patienten ein Eis angeboten, die das auch haben dürfen. Das ist aber der Großteil der mehr als 9000 Patienten, die jährlich in unserem Aufwachraum betreut werden. Mundtrockenheit, aber auch Stress und Angst werden durch das Eislutschen wirksam vermindert, und die Patienten sind begeistert. Hier zeigt sich wieder einmal, dass die Universitätsmedizin am Klinikum Herford wichtige Impulse setzen und Innovationen hervorbringen kann.“

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