Klinikportrait
Die Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und Wirbelsäulenchirurgie gewährleistet durch ein breites Behandlungsangebot die Versorgung von Unfallverletzungen sowie Patienten mit Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates oder der Weichteile. Die Klinik ist seitens der Berufsgenossenschaften zur Behandlung auch schwerst unfallverletzter Patienten zugelassen (§-6-Verfahren). Seit November 2008 ist die Klinik als regionales Traumazentrum innerhalb des Traumanetzwerkes Ostwestfalen-Lippe anerkannt.
Im Januar 2014 haben wir mit den Vorbereitungen zur Zertifizierung der Klinik als EndoProthetik-Zentrum (EPZ) begonnen. Hierbei handelt es sich um eine Initiative der deutschen Orthopädisch-Unfallchirurgischen Gesellschaften. Ziel ist eine weitere qualitative Verbesserung der Versorgung von Patienten im Rahmen des Einbaus von künstlichen Hüft- und Kniegelenken.
Angeschlossen ist eine Abteilung für Physikalische Therapie, in der erfahrene Physiotherapeuten die krankengymnastische und physikalische Behandlung stationärer und ambulanter Patienten sicherstellt.
Gemeinsame Zielsetzung ist eine patientenorientierte, individuelle Versorgung auf höchstem medizinischem Niveau mit dem Bestreben einer möglichst schonenden, raschen und vollständigen Wiederherstellung der Gesundheit unserer Patienten. Hierzu arbeiten wir eng mit anderen Abteilungen zusammen (Radiologie, Nuklearmedizin und Strahlentherapie, Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie, Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie, Gefäßchirurgie, Urologie, Pädiatrie, Innere Medizin, Neurologie, Psychiatrie).
Die Kliniken für Radiologie, Nuklearmedizin und Strahlentherapie bieten zum Beispiel alle Möglichkeiten der bildgebenden Diagnostik (Röntgen, Sonografie, Computertomografie, Kernspintomografie, Szintigrafie, Positronen-Emissions-Tomografie) sowie der Strahlentherapie. Die Behandlung unfallverletzter Kinder erfolgt in Kooperation mit den Kolleginnen und Kollegen unserer Klinik für Kinder- und Jugendmedizin. Vor größeren planbaren Operationen, wie dem Einbau künstlicher Knie- und Hüftgelenke, besteht die Möglichkeit der Durchführung einer Eigenblutspende innerhalb der Klinik.
Im Operationssaal steht neben anderen modernsten technischen Geräten ein sogenannter Cell-Saver zur Verfügung. Mit diesem wird das Blut aus der Operationswunde abgesaugt und aufbereitet, sodass dem Patienten die wichtigen roten Blutkörperchen schon während oder nach der Operation wieder zugeführt werden können, um die Verabreichung von Fremdblutkonserven möglichst gering zu halten. Eine hochmoderne mobile Röntgenanlage, ein 3-D-Bildverstärker, erlaubt bereits im Operationssaal die Auswertung des Operationsergebnisses entsprechend einer Computertomografie, die sonst erst Tage später durchgeführt werden könnte. Diese Technik dient der Qualitätssicherung im Interesse unserer Patienten.
Kleinere Eingriffe bieten wir, wenn Sie damit einverstanden sind, als "ambulante Operation" an. In diesen Fällen werden alle erforderlichen Vorbereitungen an einem Tag vorgenommen. Am Operationstag selbst kommen Sie morgens früh in die Klinik und können diese im Regelfall am Nachmittag wieder verlassen.
Auf unseren Stationen und Pflegestationen werden Sie von einem Team erfahrener Krankenschwestern und -pfleger sowie Ärzten, das sich aus Unfallchirurgen und Orthopäden, zum großen Teil mit abgeschlossener Zusatzweiterbildung Unfallchirurgie, und jüngeren Kolleginnen und Kollegen in der Ausbildung zur Ärztin/zum Arzt für Orthopädie und Unfallchirurgie zusammensetzt. Aktuell umfasst unser Stellenplan fünf Oberärzte und 11 Assistenzärztinnen/-ärzte.
Entsprechend der Aufgabe als akademisches Lehrkrankenhaus der Ruhr-Universität Bochum werden auch Medizinstudenten in unserer Abteilung ausgebildet. Es besteht die volle Weiterbildungsermächtigung für das Fach Chirurgie (gemeinsam mit der Klinik für Chirurgie und Gefäßchirurgie) und für den Schwerpunkt Unfallchirurgie. Regelmäßige Teambesprechungen, abteilungsinterne Fortbildungen sowie Kongressbesuche sichern den aktuellen Wissensstand aller Mitarbeiter, um den wachsenden Anforderungen gerecht zu werden und eine individuelle, patientenorientierte Versorgung auf höchstem medizinischen Niveau umzusetzen.
Der klinikeigene Sozialdienst organisiert im Bedarfsfall die Versorgung nach der Entlassung aus der stationären Behandlung (Rehabilitationsklinik, Kurzzeitpflege, häusliche Krankenpflege).
Die Schwerpunkte der Klinik sind: