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Kreiskliniken schaffen Bewusstsein für Tabu-Thema

Voller Erfolg: Kontinenz-Tag im Klinikum weckte großes Interesse

200 Millionen Menschen auf der Welt leiden an Inkontinenz. Trotzdem ist die Erkrankung immer noch ein großes Tabuthema.Manchmal dauert es Jahre, bis sich Betroffene trauen, über ihr Problem zu sprechen und ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Um das öffentliche Bewusstsein für die Erkrankung zu stärken, Möglichkeiten und Wege aufzeigen und mit interessierten und Inkontinenz betroffenen Menschen ins Gespräch zu kommen, fand anlässlich der Welt-Kontinenz-Woche 2024 am vergangenen Freitag ein Infotag im Klinikum Herford statt.

Organisiert wurde die Veranstaltung von den Teams der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe sowie den Universitätskliniken für Urologie und Allgemein- und Viszeralchirurgie, Thoraxchirurgie und Proktologie. Neben interessanten Fachvorträgen zu modernen Therapieansätzen bei Blasenfunktionsstörungen und neuen Operations- und Behandlungsmöglichkeiten in der Chirurgie bot das Sanitätshaus Bierbüsse Beratung und Informationen rund um die Themen Beckenbodenschwäche und Inkontinenz an. Wie das richtige Training die Beckenbodenschwäche deutlich mindern kann, darüber informierten die Physiotherapeutinnen Jessica Walton und Sandy Hühne-Vieth. Auch die Selbsthilfegruppen Blasenkrebs Westfalica und die Deutsche ILCO – die Selbsthilfevereinigung für Stomaträger und Menschen mit Darmkrebs sowie deren Angehörige standen als Gesprächspartner zur Verfügung. Mitarbeitende des Klinikums sorgten für das leibliche Wohl. Der Erlös aus dem Bratwurst-Verkauf ist für die Gründung einer Selbsthilfegruppe für Menschen mit Inkontinenz bestimmt.

Am Ende des Infotags wurde deutlich, dass es vielfältige Untersuchungs- und Therapiemöglichkeiten gibt, die in den Kreiskliniken Herford-Bünde zur Verfügung stehen und ein multiprofessionelles Team, das betroffenen Menschen beratend und therapeutisch zur Seite steht.

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