Histologie
Im histologischen Labor werden die entnommenen Organe (OP, Magen- oder Darmspiegelung) in mehreren Schritten bearbeitet.
Nachdem das Material in kleine gezielte Gewebeproben zugeschnitten wurde, erfolgt die vollautomatische Fixierung und Entwässerung. Anschließend werden diese in flüssigem Paraffin ausgegossen, um sie in hauchdünne Scheiben schneiden zu können. Diese werden auf Objektträger aufgebracht und je nach diagnostischer Fragestellung mit unterschiedlichen Färbemethoden angefärbt. Anhand der gefärbten Objektträgerschnitte kann der Pathologe mit Hilfe seines Mikroskops die Diagnose stellen.
Sollten sich noch weitere Fragestellungen ergeben, werden die Proben in den entsprechenden Fachabteilungen weiterverarbeitet.
Die Blöcke und Schnittpräparate werden archiviert, so dass man auch noch nach weit über 10 Jahren darauf zurückgreifen kann, um z.B. die Eignung des Tumorgewebes für neue Therapieoptionen zu überprüfen.
Eine weitere Untersuchungsmethode stellt die Schnellschnittdiagnostik dar. Hierbei erfolgt die histologische Untersuchung im beschleunigten Verfahren während sich der Patient noch unter Narkose befindet, um den weiteren Verlauf/Umfang der Operation zu bestimmen.