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Neue Gesichter für die Medizin in OWL

62 Studierende starten ins klinische Studium am Medizin Campus OWL

Mit einem herzlichen Willkommen und einer Vielzahl an Informationen rund um das Studium hat am Montag der klinische Abschnitt für 62 neue Medizinstudierende am Medizin Campus OWL begonnen. Im Hörsaal des Universitätsklinikums Minden wurden die angehenden Ärztinnen und Ärzte von zahlreichen Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Lehre und Klinik empfangen – darunter auch die stellvertretende Landrätin des Kreises Minden-Lübbecke Angelika Buttler und Studiendekan Prof. Dr. Thorsten Schäfer von der Ruhr-Universität Bochum (RUB), der sich per Zoom zuschaltete.
In ihrem Grußwort betonte Angelika Buttler die Bedeutung des Tags – nicht nur für die Studierenden, sondern auch für die Region: „Mit Ihrer Entscheidung für den Medizincampus OWL haben Sie einen hervorragenden Weg eingeschlagen. Im klinische Teil Ihrer Ausbildung erwartet Sie ein hohes fachliches Niveau, eine starke Gemeinschaft aus mehreren Kliniken, engagierten Ärztinnen und Ärzten und Lehrenden.“ Auch im Namen von Landrat Ali Doğan und des gesamten Kreises Minden-Lübbecke wünschte sie den Studierenden einen erfolgreichen Start, spannende Erfahrungen und eine prägende Zeit in Ostwestfalen.
Die Zahlen sprechen für sich: Seit 2016 haben mehr als 600 Studierende ihr klinisches Studium in OWL begonnen, viele von ihnen sind der Region auch über den Abschluss hinaus verbunden geblieben – ein Beleg für die hohe Qualität der Ausbildung und die Attraktivität des Standorts.

In seiner digitalen Begrüßung hob Studiendekan Prof. Schäfer die besondere Stellung OWLs innerhalb der Medizinischen Fakultät der RUB hervor: „Ihre Kommilitoninnen und Kommilitonen loben regelmäßig die hohe Lehrqualität und das außergewöhnliche Engagement der Dozierenden. Nutzen Sie diese Nähe und die vielen Möglichkeiten für wissenschaftliche Arbeit – auch zur Promotion.“ OWL sei längst auch ein Ort medizinischer Forschung, so Schäfer.

Professor Dr. Hansjürgen Piechota, Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Minden, berichtete von seiner Zeit als junger Bochumer Student: „Nach vier Semestern in Bochum wurde auch mir für den klinischen Studienabschnitt ein anderer Studienort zuteil – nicht ganz freiwillig. Das ist jetzt knapp 45 Jahre her und war rückblickend mit neuen Chancen und unerwartet vielen, positiven Aspekten verbunden. Als Maximalversorger mit mehr als 20 Fachkliniken sind wir am Medizin Campus OWL hervorragend aufgestellt, um Ihnen eine breite und fundierte Ausbildung zu bieten. Nutzen Sie unsere kurzen Wege von der Theorie zur Praxis – wir freuen uns auf Sie!“

Professor Dr. Christian Meyer, Direktor der Universitätsklinik für Urologie am Klinikum Herford und Fachvertreter für Urologie warb für das interdisziplinäre Lernen: „Am Klinikum Herford betreiben wir eine Ausbildungsstation, auf der Sie unter Supervision von erfahrenen Lehrkräften eigenverantwortlich arbeiten können – und zwar zusammen mit Pflegefachfrauen und -männern, die sich ebenfalls noch in der Ausbildung befinden. Wir eröffnen Ihnen frühzeitig Einblicke in den ärztlichen Alltag.“

Professor Dr. Thorsten Derlin, Direktor der Nuklearmedizin und molekularen Bildgebung am Herz- und Diabeteszentrum NRW (HDZ NRW), Bad Oeynhausen, stellt das HDZ NRW als eines der führenden Herzzentren Europas vor: „Wir vermitteln Ihnen Spitzenmedizin in einem Umfeld, in dem Lehre, Forschung und Patientennähe eng verzahnt sind.“

Ein großer und wichtiger Bereich am Medizin Campus OWL ist die Abteilung Allgemeinmedizin. Dr. Thomas Bandorski berichtet, dass es 100 geprüfte Ausbildungspraxen in OWL gibt, in denen Famulaturen und Praktika absolviert werden können. In knapp 20 Praxen können sogar PJ-Tertiale absolviert werden. „Gerade die Allgemeinmedizin zeigt, wie vielfältig und verantwortungsvoll ärztliches Handeln sein kann. Wir begleiten Sie praxisnah – von der Hausarztpraxis bis zur Palliativversorgung.“

Professor Dr. Jörg Radermacher, Lehrkoordinator Medizin Campus OWL und Dr. Annika Schürmann aus dem Studiendekanat betonten in ihrer Ansprache nochmals den engen Kontakt zwischen den Lehrenden und Studierenden: „Der Medizin Campus OWL ist mehr als ein Ausbildungsort – er ist ein Netzwerk engagierter Kliniken und Lehrender. Wir wollen, dass Sie hier nicht nur lernen, sondern wachsen. Und wenn es irgendwo hakt, kommen Sie zu unseren Feedback-Terminen. Wir hören Sie und wir ändern es. Versprochen!“

Die Region OWL bietet jedoch nicht nur hochwertige Ausbildung, sondern auch eine hohe Lebensqualität. Zum Abschluss formulierte die stellvertretende Landrätin Angelika Buttler einen Wunsch: „Bleiben Sie neugierig, bringen Sie Ihre Ideen ein und nutzen Sie die Chancen, die sich Ihnen hier eröffnen. Seien Sie nicht nur Gäste auf Zeit, sondern ein aktiver Teil unserer Gemeinschaft. Unsere Region ist nicht nur ein guter Studienort, sondern auch ein wunderbarer Lebensort.“

Info-Kasten: Medizinstudium in OWL

Das klinische Studium in Ostwestfalen-Lippe ist Teil des Medizinstudiums an der Ruhr-Universität Bochum. Die Studierenden absolvieren ihr zweites und drittes klinisches Studienjahr an den folgenden Einrichtungen in der Region: am Johannes Wesling Klinikum Minden, dem Klinikum Herford, Herz- und Diabeteszentrum NRW (HDZ NRW), Bad Oeynhausen, Auguste-Viktoria-Klinik Bad Oeynhausen und dem Zentrum für Seelische Gesundheit Lübbecke. Im Mittelpunkt steht die enge Verzahnung von Theorie und Praxis: Blockpraktika, Unterricht am Krankenbett, Skills-Training, Seminare und individuelle Forschungsoptionen sind feste Bestandteile der Ausbildung. Nach dem zweiten Staatsexamen folgt das Praktische Jahr und schließlich die Approbation.

Aktuelle Termine

08 Dezember 2025
Frauenheilkunde und Geburtshilfe Mo. 19:00 Uhr

Infoabend für werdende Eltern

Jeden zweiten und vierten Montag im Monat können sich werdende Eltern rund um die Geburt im Klinikum Herford informieren.

22 Dezember 2025
Frauenheilkunde und Geburtshilfe Mo. 19:00 Uhr

Infoabend für werdende Eltern

Jeden zweiten und vierten Montag im Monat können sich werdende Eltern rund um die Geburt im Klinikum Herford informieren.

01 Januar 2026
Klinikum Herford Do. 18:00 – 19:30 Uhr

Bezugspersonentreff

Treffen für Angehörige von Menschen mit einer psychischen Erkrankung