Revolution im OP der KKHB: Universitäres Zentrum für robotische Chirurgie begrüßt neuen Roboter
Die Kreiskliniken Herford-Bünde (KKHB) am Standort Klinikum Herford gehören ab sofort zu den wenigen Kliniken in Deutschland, die die fortschrittlichste robotische Operationsplattform nutzen. In nur sechs weiteren Kliniken wird sie derzeit eingesetzt. Diese Technologie revolutioniert die minimalinvasive Chirurgie und bietet Patienten ein Höchstmaß an Präzision, Sicherheit und Komfort. Mit der Ankunft des da Vinci SP (Single Port) verfügt das Universitäre Zentrum für robotische Chirurgie der KKHB zusätzlich zur bewährten Multiport-Plattform über ein zweites robotisches System – und damit über alle robotischen Operationsverfahren. Seit 2019 werden am Klinikum Herford der KKHB täglich robotische Eingriffe durchgeführt.
Führende medizinische Expertise in mehreren Fachbereichen
Die roboterassistierte Chirurgie wird in der Universitätsklinik für Urologie, in der Universitätsklinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Thoraxchirurgie und Proktologie sowie in der Klinik für Frauenheilkunde eingesetzt. Jede dieser Disziplinen nutzt die Präzision und Vielseitigkeit des da Vinci SP, um minimalinvasive Eingriffe mit maximaler Präzision und minimaler Belastung für die Patienten durchzuführen.
„Mit dem da Vinci SP stoßen wir in eine ganz neue Dimension der minimalinvasiven Therapie vor. Neue Zugangswege über einen einzigen kleinen Schnitt – das erlaubt uns, die Operationen für unsere Patienten noch schonender und maßgeschneiderter durchzuführen“, erklärt Professor Dr. Christian Meyer, Direktor der Universitätsklinik für Urologie. „Vor allem in der Behandlung von Prostata- und Nierenerkrankungen sowie komplexen Rekonstruktionen des Harntraktes eröffnet der da Vinci SP unseren Patienten ganz neue Optionen.“
Auch in der Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie steht die Innovation im Fokus: „Wir werden das Robotik-System nutzen, um große Eingriffe, vor allem an der Speiseröhre, der Bauchspeicheldrüse sowie dem Dick- und Enddarm, damit durchzuführen. Das System reduziert nicht nur das Risiko von Komplikationen, sondern auch die Erholungszeit unserer Patienten erheblich“, ergänzt Professor Dr. Andreas Krieg, Direktor der Universitätsklinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie. „Wir freuen uns, dass wir mit dem da Vinci SP ein Werkzeug haben, das unserer Expertise gerecht wird.“
Mehr Sicherheit und Komfort für Patienten
Die Vorteile des da Vinci SP liegen auf der Hand: Dank seiner revolutionären Technologie ermöglicht er Präzisionseingriffe, die herkömmlichen Verfahren überlegen sind. Er reduziert Operationsnarben auf ein Minimum, verkürzt die Heilungszeit und verbessert die Ergebnisse.
„Die Kombination aus höchster Präzision und modernster Technik ist für unsere Patientinnen und Patienten ein echter Gewinn“, betont Dr. Dominique Moise, Chefärztin der Klinik für Frauenheilkunde. „In der Frauenheilkunde können wir durch den Einsatz des Systems selbst schwierige Eingriffe wie onkologische und urogynäkologische Operationen auf schonende Weise durchführen.“
Stimmen der Klinikleitung
Auch die Vorstände der KKHB, Thomas Breidenbach und Dr. Andreas Schroeder, heben die Bedeutung dieser Innovation hervor. „Der da Vinci SP ist ein Meilenstein in der medizinischen Versorgung unserer Region. Er unterstreicht unseren Anspruch, Spitzenmedizin auf höchstem Niveau anzubieten“, so Breidenbach.
„Mit diesem System gehören wir zu den technologisch führenden Kliniken in Deutschland“, fügt Dr. Schroeder hinzu. „Unsere Patienten können darauf vertrauen, dass sie bei uns in den besten Händen sind.“
Zukunftsweisende Technologie für die Region
Der da Vinci SP ist nicht nur ein innovatives Werkzeug, sondern stärkt auch die Rolle der KKHB als Vorreiter in der minimalinvasiven Chirurgie. Diese Investition ist ein zentraler Baustein, um den Herausforderungen der Krankenhausreform aktiv zu begegnen. Mit dem Fokus auf modernste Behandlungsmethoden und einem breiten Einsatzspektrum setzen die KKHB neue Maßstäbe in der medizinischen Versorgung und ermöglichen den Menschen in der Region den Zugang zu Spitzenmedizin.