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„Die Vorsorge hat mein Leben gerettet“

Darmkrebspatientin erfolgreich im Darmzentrum des Lukas-Krankenhauses behandelt

Ein Jahr früher als ursprünglich geplant lässt Iris Nolte eine Darmspiegelung durchführen. „Ich hatte keine Schmerzen oder Anzeichen wie Blut im Stuhl. Es sollte eine reine Vorsorgeuntersuchung sein“, erinnert sich die 63-jährige Bünderin. „Umso mehr überraschten mich die Worte des Gastroenterologen, als ich aus der Narkose erwachte: Wir haben einen großen, auffällig aussehenden Polypen entdeckt. Es könnte Darmkrebs sein. Sie müssen zur weiteren Abklärung ins Krankenhaus, sagte er. Ein Schock für mich. Damit hatte ich nicht gerechnet.“

Im Lukas-Krankenhaus Bünde wurde Iris Nolte wenige Tage später erneut untersucht. Dr. Annette Timmer-Stranghöner, Chefärztin der Medizinischen Klinik I, führte die Darmspiegelung durch und bestätigte dabei die Anfangsdiagnose: „Der Polyp war so groß, dass wir ihn während der Untersuchung nicht mit dem Koloskop entfernen konnten. Frau Nolte wurde dann intern zur weiteren operativen Behandlung in unsere Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Minimal-Invasive Chirurgie verlegt. Wir arbeiten im Lukas-Krankenhaus Hand in Hand innerhalb unseres Darmzentrums und davon profitieren unsere Patienten“, so die Chefärztin. Neben dem zertifizierten Darmzentrum verfügt das Bünder Lukas-Krankenhaus über ein anerkanntes Kompetenzzentrum für minimal-invasive Chirurgie.

Dr. med. Stephanie Werth und Dr. Steffen Krummbein, Chefärzte der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Minimal-Invasive Chirurgie, operierten Iris Nolte mit der minimalinvasiven Operationstechnik. Die Methode ist schonender für die Patienten und sie können sich so schneller von dem Eingriff erholen. „Iris Nolte konnte schon wenige Tage nach der Operation entlassen werden. Wir haben den sechs Zentimeter großen Tumor vollständig entfernen können, sodass auch keine Anschlussbehandlung, wie zum Beispiel eine Chemotherapie, notwendig war“, erklären die Chefärzte.

„Ich hatte kaum Schmerzen und war schon kurz nach dem Eingriff wieder mobil“, erinnert sich Iris Nolte. „Mein Mann hat mich zuhause gut gepflegt, umsorgt und bekocht. So war ich sehr schnell wieder fit.“ Geholfen hat ihr dabei auch die eigene Einstellung. „Ich bin von Anfang an positiv mit der Diagnose umgegangen. Das hatte aber sicher auch etwas damit zu tun, dass ich von den Ärzten im Lukas-Krankenhaus zu jeder Zeit über die Behandlungsschritte informiert und vom gesamten Team kompetent und herzlich versorgt wurde.“

Wichtig ist Iris Nolte vor allem auch, einen Apell zu senden und auf das Thema Vorsorge aufmerksam
zu machen: „Darmkrebsvorsorge tut nicht weh, ist aber sehr wichtig. Mir hat die Vorsorge das Leben gerettet. Jeder sollte hingehen, auch wenn es keine Anzeichen gibt“.

Arbeiten Hand in Hand im Darmzentrum des Lukas-Krankenhauses: (v.l.) Dr. med. Annette Timmer-Stranghöner, Chefärztin der Medizinischen Klinik I; Dr. med. Steffen Krummbein, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Minimal-Invasive Chirurgie; Dr. Stephanie Werth, Chefärztin der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Minimal-Invasive Chirurgie; Arnhild Tiemann, Pflegerische Leitung der Station 5B, mit ihrer Patientin Iris Nolte (Mitte).